In den letzten Jahren hat das Interesse daran zugenommen, den Patienten in den Mittelpunkt der Gesundheitsforschung zu stellen. Dieser Wandel hat nicht nur die Patientenerfahrung verbessert, sondern auch die Patienten gestärkt und ihre Perspektive in die Gesundheitsentscheidungen einbezogen. Zwei wichtige Instrumente zur Verwirklichung dieses patientenzentrierten Ansatzes sind Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) und Patient-Reported Experience Measures (PREMs).
PROMs sind Instrumente, mit denen verschiedene Aspekte des Wohlbefindens eines Patienten bewertet werden können, darunter sein allgemeiner Gesundheitszustand, seine Lebensqualität, seine Symptome und die Art und Weise, wie diese Symptome ihn beeinträchtigen(1). Auf der anderen Seite bewerten PREMs die Zufriedenheit der Patienten mit den Gesundheitsdienstleistungen und geben Aufschluss über die Gesamterfahrung der Patienten im Gesundheitssystem und die Qualität der Versorgung (2).
Da Digital Health Zurich darauf abzielt, auf der Grundlage der Symptome von Krebspatienten personalisierte Informationen über unterstützende Pflegeleistungen bereitzustellen, werden PROMs als Grundlage verwendet. Auf der Grundlage von PROMs wird ein dialogorientierter Agent entwickelt, der Informationen über empfohlene unterstützende Pflegeleistungen liefert.
Literatur:
(1) Weldring T, Smith SMS. Patient-Reported Outcomes (PROs) and Patient-Reported Outcome Measures (PROMs). Health Serv Insights. 2013;6:HSI.S11093. doi:10.4137/HSI.S11093
(2) Bull C, Byrnes J, Hettiarachchi R, Downes M. A systematic review of the validity and reliability of patient‐reported experience measures. Health Serv Res. 2019;54(5):1023-1035. doi:10.1111/1475-6773.13187